Deshalb sei es unbedingt notwendig, sich nicht ungeschützt in der Sonne aufzuhalten. Eincremen mit Sonnencreme, die einen hohen Lichtschutzfaktor hat, hilft laut Stiftung einen Sonnenbrand zu vermeiden. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt für Aufenthalte in großen Höhen, auf Schnee, am und im Wasser und in sonnenreichen Regionen Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 50+. Auch lange Kleidung und das Verbleiben im Schatten schützen. Sollte doch mal ein Sonnenbrand entstehen, ist schnelle Linderung gefragt.
Sobald sich ein Sonnenbrand ankündigt, sollte umgehend aus der Sonne gegangen und auch die Haut gekühlt werden, empfiehlt die Stiftung. Doch ist auch Vorsicht geboten: Verwenden Sie kein Eis oder eiskalte Kühlpacks. Das könnte die Haut noch zusätzlich belasten. Am besten kühlen Sie die betroffenen Stellen unter fließendem, sauberem kühlem Wasser oder aber mit nassen Umschlägen. Auch parfümfreie wasserhaltige Lotionen oder Gels können einen Sonnenbrand abmildern. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, der auch durch das Verbrennen der Haut entstanden ist, sollten Sie auf jeden Fall genug trinken.
Lotionen oder Cremes mit entzündungshemmenden Wirkstoffen wie Hydrocortison sollen dabei helfen, den Sonnenbrand abzumildern. Allerdings ist nicht nachgewiesen, dass Lotionen mit Cortison besser wirken als solche ohne diesen Wirkstoff. Zudem sind cortisonhaltige Cremes nicht für Kinder, Schwangere und Betroffene mit Hautverletzungen geeignet.
Ein Hausmittel, dem nachgesagt wird, dass es bei Sonnenbrand hilft, ist Honig. Und tatsächlich enthält Honig Wirkstoffe, die bei der Heilung der Haut helfen können, so die Gesundheitsstiftung. Allerdings sollte der Honig, den man auf die Wunden aufträgt, demnach keimfrei sein. Am besten wird daher zu medizinischem gegriffen. Dieser kann mehreren Studien zufolge, die das Wissenschaftsnetzwerk Cochrane Collaboration gesichtet hat, bei mittelschweren Verbrennungen die Wundheilung unterstützen.
Mit Cremes, die den Wirkstoff Dexpanthenol (oder Panthenol) enthalten, können die betroffenen Hautstellen gepflegt werden. Dexpanthenol kühlt und hilft, neue Hautzellen zu bilden und die natürliche Schutzbarriere der Haut wiederherzustellen.
Ist die Haut so stark verbrannt, dass sich Blasen bilden, sollte der Hausarzt aufgesucht werden, rät die Stiftung. Auch wenn Übelkeit, Fieber oder Kreislaufbeschwerden auftreten, ist es besser, medizinischen Beistand zu suchen. Bei Kleinkindern und Babys ist mehr Achtsamkeit gefragt. Bekommen sie einen Sonnenbrand in Verbindung mit Fieber, Bläschen oder Schmerzen, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. WS/gd