Mehr Grün und zusätzliche Busse
Erste Pritzwalker Zukunftswoche:Die Umfrageergebnisse sind ausgewertet

Eine ganze Woche lang wurden im Mai während der Zukunftswoche Veranstaltungen zu verschiedenen Themen angeboten. Auch die Umfragen gehörten dazu.Foto: Stadt Pritzwalk
Pritzwalk. Zur ersten Pritz­walker Zukunftswoche im Mai dieses Jahres haben auch mehrere Bürger-Umfragen gehört. Es gab eine „Bürgerbefragung zu Zukunftsthemen der Stadt Pritzwalk“, eine zum Thema „Mit dem Fahrrad durch Pritz­walk“ und eine zum Thema „Dein Schulweg in Pritzwalk“. Die Teilnahme war anonym und Mehrfachnennungen waren möglich. Jetzt sind die Fragebögen ausgewertet. Die Stadt gibt hierzu einige Beispiele bekannt: 292 Kinder zwischen sieben und zwölf Jahren haben die Fragen zu ihrem Schulweg beantwortet. Zwei Drittel von ihnen leben in der Kernstadt, ein Drittel in den Ortsteilen. Ein Ergebnis der Befragung: Mehr als die Hälfte der Schulkinder wird mit dem Auto zur Schule und wieder nach Hause gefahren. Immerhin gut 35 Prozent fahren mit dem Fahrrad, gefolgt von knapp 35 Prozent mit dem Bus. Die meisten fühlen sich insgesamt sicher auf dem Schulweg. Gefahren sehen sie im Straßenverkehr zum Beispiel auf dem Weg von der Bushaltestelle zur Schule, aber auch auf dem Parkplatz sowie an Kreuzungen. In dem Bereich wünschen sie sich Verbesserungen.

Den Wunsch nach einer Querungshilfe an der Lindenstraße / Bergstraße zu erfüllen, sei laut Stadt nur noch eine Frage der Zeit: Die Planungen dafür sind bereits fertig. 88 Teilnehmer beantworteten Fragen zum Thema „Mit dem Fahrrad durch Pritzwalk“. Von ihnen fahren 64 Prozent gern mit dem Rad. Sie nutzen es regelmäßig vor allem für Freizeitaktivitäten (gut 80 Prozent), aber auch für den Weg zur Arbeit und zur Ausbildung (knapp 60 Prozent). Gern fahren sie durch den Grüngürtel und durch die Natur. Auf Kreuzungen wie der am Perleberger Tor fühlen sich einige der Befragten unsicher. Die Radfahrer wünschen sich den weiteren Ausbau des innerstädtischen Radwegenetzes und auch der Verbindungen in die Ortsteile. Sie müssten derzeit auf zu engen Straßen oder alternativ auf Bürgersteigen fahren. In der Stadt ist in den vergangenen Jahren dahingehend schon einiges getan worden.

177 Teilnahmen gab es bei der Umfrage zu „Zukunftsthemen“. 86 Prozent der Teilnehmer leben gern bis sehr gern in Pritzwalk. Der Altersdurchschnitt der Teilnehmer lag bei 46 Jahren. 70 Prozent waren aus der Kernstadt, 20 aus den Ortsteilen, zehn von außerhalb. Wichtig ist für sie die Nähe zur Natur: das Erholungsgebiet Hainholz, die Park- und Grünanlagen. „Sie schätzen das gute Kita- und Schulangebot der Stadt und die netten Menschen hier“, gibt die Stadt Pritzwalk bekannt. Außerdem gebe es nach ihrer Meinung gute Einkaufsmöglichkeiten, günstigen Wohnraum und eine gute Verkehrsanbindung.

Für die Zukunft wünschen sich die Bürger noch mehr Grün innerhalb der Stadt. Wichtig ist vielen auch die Sanierung der Straßen und der Ausbau der Busverbindungen. Die Ergebnisse der Befragung sollen in die Fortschreibung des Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes (INSEK) einfließen. Es beinhaltet strategische Konzepte wie die Verkehrsführung sowie soziale oder gesellschaftliche Themen, die ineinander greifen oder aufeinander aufbauen. Eine aussagekräftiges und schlüssiges INSEK ist eine Grundlage für die Inanspruchnahme von Fördermitteln. dre
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