18 Informationsstelenfür Perleberg
Ein neues Wege- und Orientierungsleitsystem durchzieht nun die Rolandstadt

Zeigen sich mit den Elementen des Wege- und Orientierungsleitsystems zufrieden: André Nawrotzki, Nicole Drescher, Birgit Arnold, Bürgermeister Axel Schmidt und Robert Kazmierczak (v.l.n.r.).Foto: Rolandstadt Perleberg/Renè Hill
Perleberg. Bereits vor dem Brandenburg-Tag waren die ersten Elemente des neuen Wege- und Orientierungsleitsystems sichtbar. Denn mit dem Aufstellen der ersten sieben Elemente, den Begrüßungsstelen, hat die Realisierung begonnen. Diese Stelen sind an den Ortseinfahrten zu finden – sie begrüßen die Besucher und die Durchreisenden in der Rolandstadt Perleberg. „Schon damals gab es in der Bevölkerung ein positives Echo“, gibt die Stadtverwaltung bekannt. Nicht zuletzt auch wegen der Doppelfunktion, die die Begrüßungsstelen haben: Einerseits verkünden sie, dass die Autofahrer in der Rolandstadt Perleberg angekommen sind, andererseits kann die Stadt auf Ereignisse und Veranstaltungen in der Stadt aufmerksam machen.

Inzwischen wurden auch die angekündigten Infostelen des neuen Wege- und Orientierungsleitsystems aufgestellt. Diese sind nun in verschiedenen Varianten in der Stadt zu finden, als Info-Punkt, großer oder kleiner Wegweiser sowie als Kombischild. „Besucherinnen und Besuchern wollen wir damit eine bessere Orientierung in der Stadt ermöglichen“, sagt Nicole Drescher, Sachgebietsleiterin Kultur, Sport und Tourismus. Es gehe gleichzeitig darum, „zentrale Sehenswürdigkeiten, Plätze, Einrichtungen und Freizeitangebote sichtbar und zugänglich zu machen.“

Vergangene Woche hat sich Bürgermeister Axel Schmidt (parteilos) die neuen Elemente angesehen. Gekommen sind auch André Nawrotzki und Birgit Arnold vom Planungsbüro „DominoPlus“ aus Jena, Nicole Drescher sowie Robert Kazmierczak, Sachbearbeiter Verkehrsangelegenheiten. Er war damals auch der Ideengeber für dieses Projekt und hat es bis heute begleitet. In einem mehrstufigen Prozess – bestehend aus Analyse der bestehenden Situation, Konzeption, Stadtplanung, Entwurf, Reinzeichnung sowie Umsetzung und möglicher späterer Adaptionen – wurde das Projekt strukturiert und vorbereitet. Auch Mitglieder des Ausschusses für Soziales, Bildung, Jugend, Kultur, Sport und Tourismus wurden eng in den Entwicklungsprozess eingebunden und die Grundkonzeption den Stadtverordneten vorgestellt. Es fanden mehrere Workshops für Stadtverordnete und Fachpublikum statt, bei denen Bestandsanalysen präsentiert, Vorschläge für mögliche Standorte und Ausrichtungen erarbeitet sowie verschiedene Varianten von Gestaltungselementen diskutiert wurden.

Perlebergs Bürgermeister begrüßt, dass mit dem neuen Wege- und Orientierungsleitsystem eine einheitliche Beschilderung Einzug hält. Beim Vor-Ort-Termin am Bahnhof kann er feststellen, wie viele verschiedene Informationssysteme es in der Stadt in den vergangenen Jahrzehnten gab. „Jetzt können wir einige alte Aufsteller aus dem Stadtbild entfernen, andere an das neue System anpassen“, so Axel Schmidt. Birgit Arnold bezeichnet diesen Vorgang gern als „Entschlacken des Schilderwaldes“.

Die 18 neuen Elemente wurden Anfang des Jahres fertiggestellt. Die Ausschreibung der Fundamente erfolgte im Juni. Den Zuschlag erhielt die Deco Baugesellschaft mbH aus Pirow. Im Juli wurden die Begrüßungsstelen aufgestellt. Die Beklebung der 18 neuen Stelen erfolgte im September – und im November die Montage durch die Firma Meta-Werbung.

„Das neue Wege- und Orientierungsleitsystem fällt in der Stadt auf und wird bereits angenommen“, heißt es aus dem Rathaus. Beim Vor-Ort-Termin informierten Robert Kazmierczak und Nicole Drescher darüber, dass in der Perspektive weitere Beschilderungen dem neuen System angepasst und überflüssige Hinweise entfernt würden, um der Schilderflut Einheit zu gebieten. dre
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