Gewonnen wird Myrrhe an bis zu drei Meter hohen, dornigen Sträuchern, die im Süden der arabischen Halbinsel sowie in Äthiopien und Somalia beheimatet sind. Die „Arzneipflanze des Jahres 2021“ hilft gegen eine Vielzahl von Darmbeschwerden und in der Mundpflege – das wurde in zahlreichen Untersuchungen wissenschaftlich belegt. Bereits in antiken Kulturen von Ägypten bis China wurde Myrrhe zur Wundbehandlung und Linderung von Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Aus praktischer Anwendung waren die stark entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften des Harzes bekannt. Im alten Ägypten galt Myrrhe als „antiseptische Wunderwaffe“ – insbesondere im Zusammenhang mit der Einbalsamierung und Mumifizierung.
In der modernen Medizin hat Myrrhe ihren Platz als effektives Mittel gefunden – besonders als Allrounder bei Verdauungsbeschwerden, der für ein gutes Bauchgefühl und Ruhe im Darm sorgt. Pflanzliche Kombinationsarzneimittel vereinen heilende Myrrhe mit bewährten anderen Heilpflanzen, die beruhigend und regulierend wirken, um Symptome wie Durchfall, Blähungen und Krämpfe natürlich zu lindern. Diese drei Leitsymptome treten unter anderem bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und Reizdarmsyndrom auf. Hinzu kommt der etablierte Einsatz zur Pflege bei Entzündungen im Mund-Rachen-Raum. Hier wird Myrrhe in pflanzlichen Mundsprays eingesetzt, kombiniert mit weiteren Inhaltsstoffen. net